Künstlerisches Statement
Nach Abschluss meines Studiums im Jahr 2010 war ich überwältigt von den Möglichkeiten, die mir das neu Erlernte bot. Die Beschäftigung mit dem Thema „Striche“, welches ursprünglich als selbst verordnete „Diät“ zur Konzentration auf ein vermeintlich eingeschränktes Thema gedacht war, wurde dann der künstlerische Inhalt meiner Arbeiten. Nach acht Jahren konzentrierter Arbeit mit fast wissenschaftlicher Erforschung dieses Themas, beendete ich meine erste Werkserie mit einer Einzelausstellung von 50 Arbeiten.
Inhaltlich beschäftigt mich seither die Vernetzung verschiedener Bewusstseinsebenen. Die Wechselwirkung zwischen der Gegenwart, der möglicherweise verzerrten oder fragmentierten Erinnerung und den gespeicherten Erfahrungen hat massiven Einfluss auf unser Befinden und Verhalten.
Ziel meiner künstlerischen Arbeit ist die Reduktion auf das Wesentliche über die Grenzen des Wahrnehmbaren hinaus. Dieses Ziel verfolge ich nicht nur in meinen informellen, sondern auch in meinen figurativen Arbeiten. Ich beginne ein Bild ohne Ziel oder Absicht, denn es entwickelt sich ohne mein Zutun. Eine dynamische Arbeitsweise und starke Kontraste erzeugen Expressivität. Ich gebe keine detaillierten Informationen, sondern versuche, dem Betrachter Raum für die unterschiedlichsten Wahrnehmungen zu geben, die letztendlich meine Arbeit vervollständigen.
Als Mitglied von GEDOK Frankfurt, GEDOK Berlin und UM Kunst bemühe ich mich um Vernetzung und gegenseitige Unterstützung von KünstlerkollegInnen.